Erstmal danke an meine treuen Leser für eure netten Kommentare!
Donnerstag war ein langer Segeltag, 37 Meilen in acht Stunden bei unterschiedlichsten Bedingungen, erst mit Motorunterstützung an Kos‘ Leeseite entlang nach Osten, dann um die Ostseite von Kos nach Norden gerefft bei Böen von 6 Beaufort.
Als wir in die große Ost-Bucht von Pserimos steuern, weht es noch mit 20kn, aber trotz anhaltendem Wind wird die Anker-Nacht einigermaßen ruhig.
Freitag 27. September
Sonnenaufgang über der türkischen Küste
Da der Wind heute entgegen den Vorhersagen immer noch heftig bläst, bleiben wir in der Bucht.
Beim Ankermanöver gestern fiel Christel auf, dass die Winsch mehr als normal wackelte. Es stellte sich raus, dass zwei der vier Schrauben, mit denen sie auf einer Grundplatte festgeschraubt sein sollte, ins Leere greifen, weil die Grundplatte an diesen Stellen mehrfach durchbrochen ist (nein, nicht durchgebrochen, sondern dort sind aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen einfach große unregelmäßige Lücken, siehe Foto).
Ich schneide ein Brettchen zu und baue es als Verstärkung ein. Allerdings ist die Stelle extrem schwer zugängig, und nur mit Taschenspiegel und tastend gelingt es unter Verrenkungen, von unten die Muttern festzuziehen.
Vorher: Muttern greifen nicht.Löcher bohrenScheibe und MutterNachher
Am Nachmittag fahren wir mit dem Dinghy zum Strand und genießen den Ausblick auf die Insel, das türkisgrüne Wasser und die gegenüberliegende türkische Küste.
Griechischer Bergtee wächst hier in MengenEos ganz links
Wie versprochen herrschen am Montag gute Segelbedingungen mit meist 4 Windstärken aus NW, und wir segeln entspannt in das 24sm entfernte Nisyros.
Montag 23. September
Nisyros ist eine etwa kreisrunde, vulkanisch entstandene Insel südlich von Kos. Sie hat etwa 1000 Einwohner, zwei Häfen und noch recht wenige Touristen. Wir wählen Paloi, den größeren und besser geschützten der beiden Häfen. Wie von Navily empfohlen, melden wir uns dort bei Stavros an, einem Autovermieter, der Seglern gerne und kompetent beim Anlegen hilft und Tipps zum Erkunden der Insel gibt.
Paloi/Nisyros
Der Hafen hat Platz für 30-40 Yachten, und bei unserer Ankunft gegen 14 Uhr weist Stavros uns einen der vielen noch freien Plätze zu. In den nächsten drei Stunden dann feinstes Hafenkino: im 10-Minuten-Takt neu ankommende Yachten, darunter große Kats, stehen Schlange für die Liegeplätze, Skipper werfen Anker zu früh oder zu spät, brüllen herum und treiben gegen verankerte Boote. Das Inselmotto „stress-free zone“ gilt wohl doch nicht für alle. Wir liegen aber ungestört und plaudern mit unseren Nachbarn Steffen und Marcel, die mit ihrer gut ausgestatteten Bavaria 49 Kojencharter betreiben.
Dienstag 24. September 2024
Wir fahren mit einem Kleinwagen (natürlich von Stavros) in das fast verlassene Dorf Emporion und bewundern die „Natursauna“: in dieser kleinen Höhle herrschen andauernd feuchtwarme 40°, ein Effekt der heißen tiefen Gesteinsschichten.
Die Straße führt in die Caldera von 3km Durchmesser. Mehrere Krater spucken schwefelige Dämpfe aus, es stinkt nach faulen Eiern.
Im KraterStefanos-KraterLava-Kiesel am StrandLava-Kuchen am VulkanrandIm Örtchen Nikia, oberhalb der Caldera
Am Abend besuchen wir noch den Hauptort Mandraki mit einem imposanten Kloster (14. Jhdt.), und leisten uns im Fischlokal „Γευsea“ (ein Wortspiel, γεύση/yevsi heißt Geschmack) ein feines Abendessen mit Sonnenuntergang.
Mittwoch 25. September
Wir umrunden Nisyros mit dem Boot im Uhrzeigersinn, und stellen wieder mal fest, wie stark eine solche Insel den Wind ablenkt und stört. In Lee kommt der Wind mal aus der Gegenrichtung, mal fällt er ganz aus.
Am Nachmittag ankern wir auf Gyalos, einer nahen Nachbarinsel von Nisyros. Hier wird Bimsstein industriell abgebaut, nahe dem Ankerplatz gibt es zwei Verladekais, und leider hört man auch die Bagger, aber dafür liegen wir recht ruhig und hoffen, dass die Arbeiten nachts eingestellt werden…
Kaffeepause bei 5 Beaufort
Übrigens: ich hab keine Ahnung, wer diesen Blog liest, daher würde ich mich über jeden Feedback freuen – gerne als Kommentar hier auf der Seite.
Heute ist eine Inselrundfahrt durch Kalymnos per Pkw angesagt. Neben „normalen“ Strandtouristen begegnen uns viele junge Kletterer, die mit Roller oder Motorrad einen der zahlreichen Kletter-Spots ansteuern. Die steilen Felswände der kargen, 676m hohen Insel gelten seit den 1990er Jahren als ideales Revier für Kletterer.
Nachbarinsel TelendosIn der Bucht VathySchwämme: früher die wichtigste Einnahmequelle von Kalymnos
Donnerstag 19. September
Am Wochenende ist heftiger Meltemi angesagt, und danach müssen wir unsere Törnplanung richten. Weil die Libertad noch viele Meilen zu ihrem Heimathafen Koilada vor sich hat, entscheiden Conny und Bernd, noch vor dem Starkwind den Rückweg anzutreten, und so trennen sich unsere Wege wieder. Mit Eos planen wir die Starkwind-Tage im nur 20sm entfernten Hafen von Kos abzuwettern, und so können wir uns noch Zeit lassen. Die Nacht zum Freitag verbringen wir in der Süd-Bucht von Pserimos, einer Nachbarinsel von Kalymnos mit (laut Wikipedia 2017) 24 Einwohnern. Der feine Sandstrand, herrlich zwischen schroffen Felsen gelegen, zieht Tagestouristen an: die Hafenhandbücher warnen vor den „Piraten“-Schiffen, die tagsüber Hunderte Gäste von Kos und Kalymnos in die Bucht bringen und alle Plätze im Hafen belegen. Tatsächlich herrscht ein reger Verkehr dieser großen, abenteuerlich aufgemotzten Schiffe mit ihren schweren Dieselmotoren. Daher ankern wir zunächst frei und legen uns erst nach 16 Uhr, als die Piratenboote weg sind und Ruhe einkehrt, an den gut windgeschützten Kai. Leider steht doch die ganze Nacht etwas Schwell in den Hafen.
Blick vom Kai in die BuchtEos: zweite von linksPiratenboote (hier im Hafen von Kos)
Freitag 20. September
Als wir gegen 10 den Hafen verlassen, ist von dem angekündigten Nordwestwind noch wenig zu spüren, aber sobald wir aus dem Lee der Insel herauskommen, frischt es auf gute 5 Windstärken auf – bei dem Halbwindkurs nach Kos eine flotte Segelei.
Wir haben per Navily (eine Segler-App) drei Nächte im Hafen von Mandraki, der im Nordosten gelegenen Inselhauptstadt von Kos reserviert. Als wir gegen Mittag dort einlaufen, melden wir uns per Funk bei der Marina und werden angewiesen, im Hafenbecken abzuwarten, die Crew sei beschäftigt. Es dauert dann noch 90 Minuten, in denen wir mit mehreren anderen Yachten langsam kreiseln, und beobachten, wie nacheinander mehrere große Motoryachten, deren Anker sich irgendwie verheddert hatten, mit Hilfe der Marineros befreit werden.
In Warteposition im HafenUnser Track in 90 Minuten Wartezeit
Endlich wird uns dann ein Liegeplatz zugewiesen, und wir machen direkt vor der mächtigen Mauer der Festung Neratsia fest, die im 14. Jahrhundert vom Johanniterorden erbaut wurde (zur Zeit wegen Renovierung geschlossen).
Der Hafen, eigentlich sehr attraktiv in einem etwa kreisrunden, rundum geschützten Becken von ca. 300m Durchmesser gelegen, erweist sich leider als sehr unruhig: den ganzen Tag fahren Schiffe ein und aus, große Motoryachten ebenso wie mehr als 10 der berüchtigten Piratenboote. Schwell gibt es auch, und nachts dröhnende Diskomusik dazu!
Samstag 21. September
Pausentag.
Christel leidet plötzlich unter einer Erkältung, und auch mein Hals kratzt ein wenig. Bei einem kurzen Spaziergang zum Strand stellen wir fest, dass die angekündigten 6 Windstärken nicht übertrieben waren, das Meer ist voller Schaumkronen.
Im Ort viel Betrieb, immer wieder kommen Touristen per Fähre oder Bus an und ziehen ihre Rollkoffer über den Kai. Täglich gehen auch Fähren ins nur 20 Minuten entfernte Bodrum. Für Griechenland ungewöhnlich ist die große Zahl der Radler, auf Kos gibt es ausgewiesene Radwege und jede Menge Verleiher.
Ruinen in MandrakiAm HafenJustizgebäude (20. Jhdt.)
Wir bemerken, dass einer der Relingsfüße gebrochen ist. Zufällig hatte mir Bernd das passende Ersatzteil dagelassen, weil es auf sein Boot nicht passte. So nutze ich den Pausentag, das Teil auszutauschen – auch das ist wieder mal nicht so einfach wie man meinen sollte, denn erst verschwindet mein Schraubendreher für immer im Hafenbecken, und dann ist die Relingsstütze in dem alten, kaputten Teil unzertrennlich fest korridiert. Zum Glück finde ich einen geschickten Mechaniker mit einer Flex, der das Teil in 5 Minuten durchtrennt, und nicht mal Bezahlung erwartet.
Sonntag, 23. September
Kleine Inselrundfahrt: neben der erwähnten Festung ist die wichtigste Sehenswürdigkeit von Kos das Asklepieion. Ebenso wie Epidauros und viele andere war es in hellenistischer Zeit (und auch später noch) nicht nur Kultstätte für Asklepios, den Gott der Heilkunst, sondern vor allem ein bedeutendes Sanatorium und Zentrum der Medizin. Hippokrates wurde auf Kos geboren und soll hier studiert und gelehrt haben.
AsklepieionBadeanstalt mit Tepidarium und Frigidarium…Statue des Hippokrates in Kos
Weiter fahren wir durch dichte Zypressenwälder in das für seine tolle Aussicht gelobte Bergdorf Zia, und sind etwas enttäuscht: die einzige Straße dieses einst idyllischen Dorfs besteht aus einer endlosen Reihe der üblichen Läden, die Kleider und Kühlschrankmagneten, Keramik und Kitsch, Schmuck und Traumfänger feilbieten.
Ein passables Mittagessen in einer der vielen Tavernen von Zia versöhnt uns mit diesem unerwarteten Touristenzentrum mitten in der Berglandschaft von Kos.
Aufwändiges Werk: Christel näht ihre Trachten-Strickjacke zusammen
Von Gewitter keine Spur mehr, bei angenehmer Brise kreuzen wir ein paar Meilen in den auf der Westseite Schinousas gelegenen Haupthafen Myrsini.
Libertad kommt am Nachmittag gleich nach der 16 Uhr-Fähre an. Wir feiern das Wiedersehen mit einem schönen Abendessen in einem der einladenden Restaurants des Örtchens.
Donnerstag 12. September
Heute durchqueren wir mit Westwind die kleinen Kykladen, ankern erst auf Irakleia zum Baden, und am Nachmittag dann im Osten von Ano Koufonisi.
Vor Sonnenuntergang verteten wir uns noch die Füße beim Spaziergang zum „Devil’s Hole“ – einer kleinen seewasser-gefüllten Fels-Gumpe.
Freitag 13. September
Mit strammen 5 Windstärken und Welle von schräg achtern erreichen wir in knapp drei Stunden Katapola, den Fährhafen det Insel Amorgos. Dort gibt es Platz für knapp 20 Yachten, doch zum Glück bekommen wir neben dem Fähranleger noch zwei Plätze. Die Nacht wird etwas unruhig mit Schaukelei und auffrischendem Wind.
Samstag 14. September
Amorgos ist es unbedingt wert, mehr als nur den Hafen zu erleben. Wir lassen die hoffentlich sicher verankerten Boote in Katapola zurück und befahren die ca. 30km lange Insel per Mietauto.
Erstes Highlight: das im 9. Jahrhundert gegründete Kloster Panagia Chozoviotissa (Gottesmutter von Chozovi), in atemberaubender Lage im senkrechten Fels der Südostküste.
Kloster ChozoviotissaAmorgos SüdostküsteLagada
Sehenswert auch die beiden Bergdörfer Lagada und Tholaria, echte Kykladen-Idylle.
Sonntag 15. September
Nordkap von Amorgos
Wir nutzen den anhaltenden mäßigen Westwind zur Weiterfahrt von Amorgos in Richtung Dodekanes. Als erster Zwischenstopp und Tagesziel bietet sich die unbewohnte Insel Kinaros an, mit einer geschützten Bucht im Süden.
Die Bucht ist sehr eng, und der beste Platz in ihrem Scheitel wird von einem großen Katamaran blockiert. So versuchen wir, seitlich mit Landleine zu den Felsen und Buganker festzumachen. Conny und Bernd gelingt das mit der Libertad gut, wir legen uns in Luv daneben, ankern und übergeben Conny unsere Landleine, um das Heck am Fels festzubinden. Nach einigen Versuchen und in Zusammenarbeit von Conny auf dem SUP mit Christel im Wasser gelingt das zwar – doch der auffrischende Wind drückt uns immer wieder auf die Seite der Libertad; als mir klar wird, dass der Anker nicht hält, brechen wir das Manöver ab, doch es ist schon zu spät: mit einem hässlichen metalluschen Knarren schrappt unser Heckkorb an Libertads Heck entlang, bevor sich die beiden Rümpfe voneinander lösen. Dann verheddert sich auch noch die straff gespannte Landleine in unserem Heckkorb und biegt ihn 10cm nach außen – das ganze nur wenige Meter vor der Felsküste. Endlich ist der Anker oben, und wir sind frei von allen Hindernissen. Das hätte schlimmer ausgehen können – der Heckkorb lässt sich am nächsten Tag mit Winscheinsatz wieder gerade richten, und an der Libertad ist auch „nur“ ein Blechköcher für den Kettenvorlauf verbogen.
Also neues Tagesziel: die etwa 9 Meilen entfernte Insel Levitha. Dort finden wir einen herrlichen Platz im Westteil der großen Bucht.
Montag 16. September
In der Nacht hat der Wind auf Ost gedreht, zum Glück bleibt er schwach und bringt kaum Wellen in unsere Bucht.
Es gibt hier keinen Internetempfang und daher auch keinen aktuellen Wetterbericht. Wir fahren mit dem Dinghy zu viert auf die andere Seite der Bucht, um zu checken, ob man dort Empfang hat – hat man nicht! Als wir einige 100m von der Eos weg sind, fallen erste Regentropfen, die sich schnell zu einem heftigen Schauer entwickeln. Durchnässt erreichen wir unsere Yachten.
Als die Regenwolke weiterzieht, beobachten wir mit banger Faszination einige Windhosen, die zum Glück von uns wegziehen.
Auf der Insel Levitha lebt eine einzige Familie, die einen Bauernhof bewirtschaftet und ein Restaurant mit eigenen Produkten betreibt. Am Abend genießen wir dort gegrillten Fisch und Ziegenschmorbraten und kaufen ein Stück Käse.
WindhoseWindhoseim Bauern-RestaurantSonnenaufgang
Auf dem Rückweg zum Dinghy verlaufen wir uns trotz Mondlicht und Stirnlampen und finden erst nach Umwegen über grobes Geröll zurück an den Strand.
Geburtstag 17. September
Auf der 30 Meilen langen Überfahrt von Levitha nach Kalymnos bei leichtem NW-Wind und klarer Sicht genießen wir den großartige Rundumblick von Astipalaia im Süden, Amorgos, Naxos, Levitha im Westen, Patmos, Ikaria, Samos im Norden bis auf Letos, Kalymnos und Kos im Osten.
Nach 7 Stunden entspannten Segelns machen wir im Stadthafen der Hauptstadt Pothia/Kalymnos fest.
Seit über einer Woche sind wir wieder unterwegs – Zeit für einen neuen Eintrag!
Im August war ich eine Woche in Volos, um Eos vorzubereiten für die Überführung nach Leros, unserem künftigen Heimathafen. Von den diversen Bastelarbeiten, Ärgernissen und Verbesserungen will ich vorerst schweigen, vielleicht später mehr dazu.
Am 10. August übergab ich das Boot dann an Edwin, der es mit wechselnder Crew nach Paros brachte.
Mittwoch 4. September 2024
Wir kamen also am Mittwoch in Paros an und trafen Christine und Edwin im Hafen von Paroikia, wo sie uns die frisch geputzte Eos wieder übergaben.
Der einzige ernsthafte Schaden der Etappe Volos -Paros: Heckklappe lädiert! Die Reparatur kostete Edwin einige Tage und einige Scheine, gelang aber dank unseres treuen Vasilis in Lavrio perfekt.So sieht der Loggegeber nach einigen Wochen im Hafenwasser aus
Donnerstag 5. September: Kollision im Hafen!
Eos liegt zwischen anderen Yachten an der etwas unruhigen Außenseite des Hafenkais von Paroikia (Inselhaupstadt Paros). Wenn die Fähren kommen, schaukeln dort alle Boote kräftig nach links und rechts. Plötzlich ein lauter Schlag, unser Masttopp ist mit dem Mast des Nachbarn zusammengestoßen. Der Verklicker ist verbogen, sonst kein erkennbarer Schaden.
Zum Glück finden wir einen Bootsservice in Paroikia: am nächsten Morgen rücken drei Jungs an, einer klettert routiniert in dem Mast, richtet das verbogene Teil und ersetzt bei dieser Gelegenheit auch die fehlende Spinnakerfall. Außerdem nimmt sich Graham, der britische Klempner und Allround-Handwerker unserer wieder mal lecken Wasserleitung an und ersetzt einige undichte Rohrverbinder. Er erklärt mir, dass die im Frühjahr von seinem Kollegen in Volos rausgeschmissenen Kunststoffteile das einzig wahre und viel besser sind als die Schlauchschellen, die jener eingebaut hat.
in ParoikiaRecyclete Bauelemente im Kastell von Paroikia
Freitag, 6. September
Mittags, nach Abschluss der Reparaturarbeiten, dann endlich der erste Segeltag. Unser Törnziel Leros liegt ja im Osten, aber bis dahin ist viel Zeit, und so fahren wir erstmal in westlicher Richtung.
Nach einem ersten Badestop an einem Strand mit dem unglaublichen Namen Kakapups – oder sollte man nicht alles glauben, was GoogleMaps verbreitet? – finden wir einen schönen Ankerplatz zwischen Antiparos und Paros.
SuperyachtOptis bei Antiparos
Samstag bis Montag 7. – 9. September
Bei mäßigem Meltemi geht es weiter vorbei an Antiparos‘ Südküste und der kleinen Insel Despotiko. Für Samstag Nacht, Sonntag und Montag ist viel Wind angesagt – wir entscheiden uns für die gut geschützte Faros-Bucht im Südosten von Siphnos und erleben dort zwei unruhige Nächte. Selbst in der geschützten Bucht weht es so, dass man beim Schwimmen aufpassen muss, um nicht abgetrieben zu werden.
Mit Baden, Lesen, und einer kleinen Wanderung zur wunderschön gelegenen Kapelle Chrysopigi verbringen wir die Zeit, bis am Montag Mittag der Wind auf angenehme 4 Beaufort abfällt.
ChrysopigiFaros auf Siphnos
Montag abend ankern wir in einer großen Bucht zwischen Antiparos und Despotiko.
Dienstag 10. September
Ein großes Tief ist von Italien im Anzug und soll ab Dienstag Nachmittag Südwestwind und Gewitter bringen, darum müsssen wir einen entsprechend geschützten Platz suchen – wir segeln früh los und erreichen am frühen Nachmittag die hübsche Almyros-Bucht im Osten von Schinousa. Die zahlreichen Gewitter ziehen in fast 100 Meilen nördlich durch, bringen uns die ganze Nacht Wetterleuchten, aber keinen Tropfen Regen, keinen Sturm!
in Despotiko-Buchtbei Schinousa
Schinousa ist Teil der sogenannten Kleinen Kykladen, einer Gruppe dünn besiedelter, felsiger Inseln im Süden von Naxos.
Conny und Bernd sind mit ihrer Libertad ebenfalls dorthin unterwegs, und wir wollen sie treffen und einige Zeit gemeinsam segeln.