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Ein Anker zuviel

Heute morgen 10 Uhr am Ankerplatz, windstill: wie gewohnt hole ich die Ankerkette mit der Winsch ein. Noch 30m, noch 20m, … – bei ca. 15m rutscht die Kette über die „Nuss“ (das Kettenrad), es scheppert heftig, auch bei mehreren Versuchen gelingt es nicht die Kette weiter einzuholen. Nur zum Teil liegt das an der etwas abgenutzten Nuss, die die Kette bei Last nicht mehr ausreichend greift. Irgendein Widerstand zieht unsere Kette kräftig nach unten. Unser Anker kann es nicht sein, denn er liegt auf etwa 8m Tiefe. Erst nach langem Probieren, hoch und runter Winschen, tauchen, und mit der Maschine in verschiedene Richtungen Ziehen, wird der Schuldige wenigstens an der Wasseroberfläche sichtbar: ein großer alter Draggen-Anker hat unsere Kette gefangen.

Nicht nur das Gewicht des Draggens, sondern seine eigene Kette zieht nach unten.

Als wir soweit sind, ist es nicht mehr schwer, unsere Kette zu entlasten und den Knoten zu lösen.

Zum Glück war es bei der Aktion fast windstill! Für 2 Stunden gelungenes Teamwork belohnen uns dann noch ein paar entspannte Segelstunden, bis kurz vor Volos der Wind wieder nachlässt und uns nochmal einige Regentropfen ärgern.

Zurück im Heimathafen: die St.-Nikolaus-Kathedrale von Volos