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Eos – wir kommen!

Am Samstag, 7. Mai ist es wieder soweit: wir fliegen für gute vier Wochen nach Volos und sind gespannt, wo uns der Wind hinbringt.

Das Boot hat viele Überholungsarbeiten bekommen, unter anderem ein neues Bimini,verbesserten Anker-Bugbeschlag und einen teuren Ersatzantrieb für den Autopiloten. Mehr dazu später…

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Unser Herbsttörn in Zahlen

Unsere Route 10.-18..10.10.21 (für Details auf das Bild klicken)

113

Seemeilen zurückgelegt, davon gut die Hälfte unter Segeln.

4

Hafentage, drei wegen Schlechtwetter und einer zum Aufräumen und Packen in Volos vor der Rückreise.

6

Tage unter Segel mit Wind zwischen 6 und 20 Knoten.

0

mal das Dinghy benutzt.

10

Tage, an denen es mindestens einmal geregnet hat (richtig, das sind 6+4…).

4

mal geschwommen, davon dreimal freiwillig, das vierte Mal: siehe Eintrag vom Montag.

25

Liter Diesel verbraucht.

10

Fläschchen Tsipouro getrunken (ca.), außerdem natürlich Ouzo…

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Ein Anker zuviel

Heute morgen 10 Uhr am Ankerplatz, windstill: wie gewohnt hole ich die Ankerkette mit der Winsch ein. Noch 30m, noch 20m, … – bei ca. 15m rutscht die Kette über die „Nuss“ (das Kettenrad), es scheppert heftig, auch bei mehreren Versuchen gelingt es nicht die Kette weiter einzuholen. Nur zum Teil liegt das an der etwas abgenutzten Nuss, die die Kette bei Last nicht mehr ausreichend greift. Irgendein Widerstand zieht unsere Kette kräftig nach unten. Unser Anker kann es nicht sein, denn er liegt auf etwa 8m Tiefe. Erst nach langem Probieren, hoch und runter Winschen, tauchen, und mit der Maschine in verschiedene Richtungen Ziehen, wird der Schuldige wenigstens an der Wasseroberfläche sichtbar: ein großer alter Draggen-Anker hat unsere Kette gefangen.

Nicht nur das Gewicht des Draggens, sondern seine eigene Kette zieht nach unten.

Als wir soweit sind, ist es nicht mehr schwer, unsere Kette zu entlasten und den Knoten zu lösen.

Zum Glück war es bei der Aktion fast windstill! Für 2 Stunden gelungenes Teamwork belohnen uns dann noch ein paar entspannte Segelstunden, bis kurz vor Volos der Wind wieder nachlässt und uns nochmal einige Regentropfen ärgern.

Zurück im Heimathafen: die St.-Nikolaus-Kathedrale von Volos
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Abwechslungsreicher Sonntag

Bei bestem Segelwind aus Nord ging es heute früh los Richtung Pilion (der große Bergrücken, der den Golf von Volos im Osten begrenzt), Ohne anzulegen besuchten wir zwei kleine Orte, Katigiorgis und Platania. Leider schlief der Wind am Nachmittag allmählich ein – immerhin blieb uns der wieder mal angekündigte Regen erspart.

Katigiorgis

Dann der Höhepunkt, Delfine begleiten uns einige Minuten und schwimmen direkt unter unserem Bug.

Abends liegen wir einsam in der ruhigen Bucht Nies im Westen des Volos-Golfs.

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Endlich in den Sporaden

Auch heute hat es geregnet, allerdings nur bis 9h morgens. Wir verließen dann die Insel Paleo Trikeri,wo wir drei Nächte verbracht hatten, und konnten bei schöner Backstagsbrise 23sm bis Skiathos segeln. Es wurde auch Zeit, denn der Abwassertank war fast voll.

Morgenstimmung in Paleo Trikeri
Sonnig, aber kühl: Segelkleidung ist gefragt!

Da der Wind gegen 14h nachließ, verzichteten wir darauf, bis Skopelos weiterzufahren, sondern legten im Mini-Hafen der bekannten und vielgerühmten Koukounariés-Bucht an. Hier ist im Sommer viel los, denn der Sandstrand gilt als einer der schönsten Griechenlands – jetzt waren wir die einzige Yacht, und alle Hotels und Geschäfte der Bucht waren geschlossen!

Unser Liegeplatz wäre eigentlich für Ausflugsboote reserviert, aber wir sind sicher, dass heute keines mehr kommt.

Unser Liegeplatz auf Skiathos
Muss auch mal sein: Fäkaltank reinigen
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Mehr Regen

Jetzt sind wir seit zwei Tagen auf Palio Trikeri. Regen wechselt mit Nieselregen und grauen Wolken. Die Fernsehnachrichten in der Taverne melden schwere Überschwemmungen in anderen Teilen Griechenlands. In Regenpausen haben wir einige Spaziergänge über die Insel gemacht, und sonst die Zeit gemütlich mit Lesen, Essen, Trinken verbracht, nicht zu vergessen Stricken und Arbeiten am Boot. Z. B. konnte ich fehlende Markierungen der Ankerkette ergänzen.

Auf der Insel gibt es ein ehemaliges Kloster, das in der Nachkriegszeit als Frauengefängnis diente. 5000 politische Gefangene sollen hier gelebt haben.

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Zurück in den Golf

Letzte Nacht hat es unter sternklarem Himmel bis auf 10 Grad Celsius abgekühlt, tagsüber wärmte uns zwar die Sonne etwas, aber beim Segeln waren doch wärmere Jacken gefragt. Wir verließen Orei gegen 11 Uhr, als die erste Brise aufkam. Am Nachmittag besuchten wir den hübschen Ort Kyriaki auf der Trikeri-Halbinsel. Nach einem Foto Rundgang und Kaffee ging es weiter in den Golf von Volos. Als Tagesziel hatten wir wegen des zu erwartenden Regens den kleinen Hafen Paleo Trikeri gewählt. Hier fanden wir einen sicheren Platz längsseits an dem hier fest vertäuten Wasserschiff. Mehrere freundliche Männer halfen uns dann, das Boot am Liegeplatz umzudrehen, so dass wir jetzt mit dem Bug gegen die Hauptwindrichtung liegen. Der Regen kam dann pünktlich wie angekündigt um halb sieben.

Handarbeit bei Leichtwind
Bei glattem Wasser und halbem Wind mit 4 Beaufort erreichen wir unsere Traumgeschwindigkeit (okay, die Logge geht vieleicht ein ganz kleines bisschen vor 😋)
Abendessen: Hühnerbrust mit frischem Gemüse
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Hafentag in Oreoi

Wegen des für Dienstag angekündigten Schlechtwetters bleiben wir den ganzen Tag in Oreoi (auch Orei geschrieben und gesprochen). Hier ist jetzt deutlich erkennbar Nachsaison, nichts los, nur etwa 4 Yachten insgesamt, und die Restaurants an der Uferpromenade haben selbst am Abend geschlossen. Der Regen ist dann doch nicht so schlimm und ich kann sogar eine Runde im Meer schwimmen.

Ansonsten bleibt Zeit für Lesen, Stricken, Hörbuch und natürlich Bootbasteln:

Vaseline macht die Fensterdichtungen wieder geschmeidig

Am Abend spazieren wir zu der Bootswerft im benachbarten Pyrgos, mit großem Winterlager

Bei Pyrgos
Tägliche Pflicht in Pandemiezeiten: Fiebermessen an Bord!
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Gewitter und Sonne

Jetzt sind wir schon den dritten Tag auf dem Boot und es wird Zeit für einen ersten Blogeintrag. Am Samstag waren wir schon um 3 Uhr morgens aufgestanden, um den Flug nach Volos um 5:50 Uhr zu nehmen, übrigens den letzten Direktflug der Saison. Wie üblich verging der erste Tag mit diversen Arbeiten, Boot durchchecken, Gepäck verstauen, kleine Reparaturen, Einkaufen. Unteranderem fehlte diesmal ein Fender und wir mussten die ungereinigte Toilette reklamieren. Außerdem erwiesen sich beim Regen die Fenster als undicht.

Am Abend gab es gefüllte Sepia.

Auch Sonntag Vormittag waren wir bei Regenwetter noch mit diversen Bastelarbeiten beschäftigt, sind dann erst am Nachmittag bei klarem Wetter und schwachen Wind über den Golf von Volos gefahren, teilweise mit Segeln, und haben am Abend schließlich in der idyllischen und einsamen Bucht von Zasteni geankert.

Die Nacht war sehr ungemütlich mit Gewitter, Böen und viel Regen, aber letzten Endes hielt unser bewährter Rocna Anker wieder einwandfrei. Allerdings zeigt die Ankerwinsch wieder mal Verschleißerscheinungen, so dass die Kette bei starker Last manchmal über das Kettenrad rutscht.

Der Wetterbericht ist leider für die ganze Woche bescheiden: Regen wechselt mit sonnigen Abschnitten, es wird kühl und dann wieder Gewitter und starker Wind. Immerhin konnten wir heute morgen bei Zasteni noch schwimmen gehen und sind dann bei schöner mäßiger Brise noch 20 Meilen bis Oreoi gesegelt, einem verschlafenen Städtchen an der Nordküste von Euböa.

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Herbstwetter

Eos ist noch im Charter unterwegs. Am Samstag kommen wir, das Einreiseformular ist ausgefüllt. Die Wetteraussichten sind leider bescheiden, aber schauen wir mal…